Endlich einschlafen – so klappt es auch bei Ihnen
Nach einem langen Tag endlich ins weiche, frische Bett fallen ist für viele ein Highlight. Doch für Menschen, die Mühe mit dem Schlafen haben, kann dieser Moment zum Stressfaktor werden. Wenn die Gedanken kreisen und man innerlich die Stunden zählt, bis der Wecker schellt, muss Abhilfe her. Diese Tipps helfen beim Einschlafen.
Rituale sorgen für Entspannung
Besser als mit Schäfchen zählen, klappt es, wenn Sie sich vor dem Zubettgehen eine Abendroutine schaffen. Alle, die Kinder gross gezogen haben, wissen, wie wichtig Rituale für Ausgeglichenheit und das eigene Wohlbefinden sind. Davon profitieren nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Vielleicht machen Sie eine Atemübung, meditieren oder schreiben in wenigen Zeilen auf, wofür Sie heute dankbar waren. Schaffen Sie sich vor dem Zubettgehen Ihr ganz persönliches Abendritual. So signalisieren Sie Ihrem Kopf, dass er den Alltag loslassen kann und nun Ruhe und Entspannung einkehren dürfen.
Leichtes Essen, leichtes Einschlafen
In den kalten Herbst- und Wintermonaten ist es zwar verlockend, sich bei klirrender Luft auch eine deftige Mahlzeit zu gönnen. Ihrem Schlaf zuliebe sollten Sie abends aber auf schwere Kost und grosse Portionen verzichten. Auch rohes Gemüse und frischer Salat eignen sich besser für die Mittagspause, da das die Verdauung beansprucht. Nehmen Sie sich bewusst Zeit fürs Essen: Setzen Sie sich hin und kauen Sie jeden Bissen gründlich, ohne sich von Bildschirm & Co. ablenken zu lassen.
Alkohol und Nikotin als Spielverderber
Die Zigarette oder der Absacker vor dem Einschlafen mag sich zwar entspannt anfühlen, macht im Körper aber alles andere als das. Auch gesüsste oder koffeinhaltige Getränke behindern gesunden Schlaf. Für einen wohligen Schlummer sorgt Entspannungs- oder Schlaftee. Diesen können Sie sich auch ganz nach dem eigenen Geschmack selbst zubereiten. Besonders gut eignen sich dazu Kräuter wie Hopfen, Melisse, Lavendel, Orangenblüten, Baldrian oder Passionsblume.
Zelebrieren Sie Gewohnheit
Guter Schlaf profitiert von einem geregelten Rhythmus. Wer regelmässig zur gleichen Zeit einschläft und aufsteht, dem fällt auch das Einschlafen leichter. Obwohl es verlockend ist, vor dem Schlafen im Bett zu liegen und auf dem Handy herumzudrücken, sollten Sie darauf verzichten. Gehen Sie erst ins Bett, wenn Sie müde sind und vermeiden Sie Lichteinflüsse. Falls Sie abends gar nicht auf Ihr Smartphone verzichten möchten, aktivieren Sie einen Blaufilter. Auch ein angenehmes Raumklima hilft, dass Sie gut durchschlafen können.
Eintauchen und abschalten
Gönnen Sie sich vor dem Zubettgehen ein warmes Bad. Auch ein wohltuendes Fussbad kann bereits Wunder wirken. Schaffen Sie sich Rituale ganz nach Ihrem Gusto. Wer etwas aktiver ist, dem hilft ein achtsamer Waldspaziergang herunterzufahren. Gehen Sie langsam, atmen Sie die frische Luft ein und spüren Sie bewusst, wie Ihre Füsse den Boden berühren. Wer seine Sinne beruhigen möchte, entscheidet sich vielleicht für eine beruhigende Entspannungs- oder Atemübung.
Wir wünschen eine gute Nacht!
Wie viel Schlaf braucht man?
Nicht alle schaffen es, acht Stunden pro Nacht zu schlafen. Das ist auch nicht für alle Menschen nötig. Wer sieben bis acht Stunden schläft, ist im grünen Bereich. Dabei variiert das Schlafbedürfnis auch nach Alter und Geschlecht: Während Neugeborene weitaus mehr als acht Stunden schlafen müssen (durchschnittlich zwischen 16 und 18 Stunden), brauchen ältere Menschen viel weniger Schlaf. Bei Frauen kann sich das Bedürfnis nach Schlaf auch innerhalb des Monatszyklus verändern.
Was passiert beim Schlafen?
Damit wir einschlafen können, sendet die Zirbeldrüse im Gehirn das Hormon Melatonin in den Körper. Der Botenstoff sorgt dafür, dass wir immer müder werden. Wenn wir dann einmal schlafen, senken sich Puls, Atemfrequenz und Blutdruck. Auch die Gehirnaktivität verändert sich. Informationen, die wir tagsüber aufnehmen, werden in der Nacht verarbeitet und gespeichert. Schlafen stärkt auch das Immunsystem und hilft dabei, die Zellen zu reparieren.
Warum müssen wir schlafen?
Schlaf ist unter anderem ein wichtiger Regenerationsprozess für Körper und Gehirn. Er ist für alle Menschen überlebenswichtig. Die genauen Gründe, wieso wir schlafen müssen, sind zu diesem Zeitpunkt aber noch ungeklärt.
Was droht bei Schlafmangel?
Zu wenig Schlaf kann schon einmal auf die Psyche schlagen: Schlafmangel macht reizbar und führt zu Stimmungsschwankungen bis hin zu Angstzuständen und Depressionen. Auch ständiges Frösteln kann ein Zeichen von Übermüdung sein. Ungenügender Schlaf kann sogar mit chronischen Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck in Verbindung stehen.